Dienstleistungen leben von der ….

wahrgenommenen Qualität, wahrgenommen aus Sicht des Kunden

 

Dieser sehr wahre Satz, den Brandy in’s Spiel gebracht hat, bedeutet für manchen von uns mehr, als er vielleicht wahrhaben will.

Denn da wird dann auch schon das (neue) Dilemma deutlich. Welcher Kunde? Derjenige, der in dieser Band immer schon viel mehr gesehen hat als ‚Hot Summer‘ und treu zu den Mädchen steht oder derjenige der mit diesem Titel neu hinzugewonnen wurde und vermeintlich erwartet, daß es in diesem Stil weitergeht oder wenigstens hauptsächlich auf weitere Party-Nummern aus ist. Sicher gibt es eine große Schnittmenge. Nach dem Erscheinen von ‚Hot Summer‘ war für den kritischeren Beobachter nicht ganz klar, wie die Reaktion der „Bestandsfans“ einzuordnen sind. Inzwischen scheint es, daß die meisten einfach nur fanden, daß das mal „fällig“ war, für das nächste Album aber weiterhin die von Temptation bekannte Mischung erwarten, teils erhoffen.

Aber was erwarten die neuen Fans(?) von Monrose. Dauerkonkurrenz zu Bohlen und DJ-Ötzi? Bananarama2007? Oder finden sich genug Leute, die sich auch für das Gesamtpaket begeistern können. Gebraucht werden sie auf jeden Fall. Nicht als Fan sondern als interessierte Käufer. Der Fanclub (nicht der offizielle, sondern allgemein) reicht nicht, um dem besonderen Druck, dem Monrose als Casting-Band ausgesetzt ist, zu widerstehen. Wie viel Inhalt darf sein, wie viel Erfolg muß her?

Diese Fragen müssen sich natürliche auch die „Projektleiter“ stellen. Wer sind die aber? Wie weit ist z. B. Tresor und damit Holger Roost-Macias in dieses Projekt involviert. Wie viel Anteil hätte er an einer etwaigen Zukunft von Monrose. Muß es in seinem Interesse liegen, hier und jetzt ‚das Letzte‘ aus Monrose herauszuquetschen und könnte er das durchsetzen? Oder sieht er doch eine Zukunft für Monrose und möchte auch künftig beteiligt sein?

Möglicherweise muß man sich aber gar nicht mal so viele Sorgen um die finanzielle Seite machen. Dazu kommt, daß hohe Investitionen noch nie ein Garant für Qualität oder gar Erfolg war (man denke nur an Waterworld), wenn es auch fraglos die Chancen erhöht beides zu bekommen. Es könnte gut sein, daß die Rewe-Tour genügend Geld in die Kassen gespült hat, um nicht gar so eingeschränkt zu sein.

Man darf sich aber durchaus auch Sorgen um die Zeit machen. Klar, alle wollen möglichst schnell das erste „echte“ Monrose-Album haben. Aber kommt es nicht vielleicht zu früh? War eventuell zuwenig Zeit, es gut vorzubereiten? Auch die Zeit für die Post-Produktion scheint arg eng bemessen. Ist hier konzentriertes Arbeiten mit Reserven für kreative Denkpausen, auch mal was anderes zu probieren, noch möglich?

Inzwischen kann man davon ausgehen, daß namhafte Produzenten im Spiel sind, die man nicht für’n Appel und ’n Ei bekommt. Aber auch die können keine Wunder bewirken, wenn die Zeit knapp wird. Allerdings kann es auch sein, daß für „mehr Zeit“ nicht genug Geld da ist. Die Frage, ob man dann mit der „zweiten Liga“ und mehr Zeit besser fahren würde, wird einem allerdings auch niemand beantworten können.

(P)

109 Kommentare zu “Dienstleistungen leben von der ….

  1. @ Purple

    Du tust ja so, als ob ProSieben und Tresor ein Interesse daran haben, dass Monrose Steine in den Weg gelegt werden. 😉

    Zu Starwatch. Ist eine 100% Tochter der MMM. Inwiefern Warner da beteiligt ist, keine Ahnung. @ MyMuse
    Jein, beide Sichtweisen sind wahr. Gruppen, die intakt sind und ein Händchen für Musik haben, überstehen auch mal schwierige Zeiten, Gruppen, die man innerhalb kurzer Zeit zusammenwürfelt haben es da schwerer.

    Schauen wir uns an, wie es ging: Bei den No Angels stieg Jessica aus, als sie schwanger wurde. Da sie nicht so eine exponierte Rolle hatte, haben das die No Angels einigermassen verkraftet. Wären Sandy oder Vanessa ausgestiegen, hätten sie wahrscheinlich einen ziemlichen Einbruch erlitten.

    Bei Bro’Sis gings ab dem Moment bergab, als Indira ging.

    Nu Pagadi gab es in der ursprünglichen Formation genau 5 Monate, nach 9 Monaten war Schluss.

  2. Ich denke es wird erst Steine und Knüppel geben, wenn es aus irgend welchen Gründen einen Abschied geben muss oder soll!

  3. Denke ich eher nicht. Die hatten und haben alle 3jahres-Verträge. Entweder es läuft gut und zu aller Zufriedenheit, dann gibt es keinen Grund, irgendetwas zu ändern. Oder es läuft schlecht, dann ist jeder froh, dass der andere nichts von einem will.

  4. Jetzt haben wir zwei Aussagen, deine und meine, wobei ich mir nicht sicher bin, ob wir das gleiche meinen!
    Ich dachte Tresor und Pro7 wird Monrose keine Steine in den Weg legen, solange sie Erfolg haben, sollte dieser aus bleiben, denke haben wir Knüppel in Form eines Interviews 😉 , „die Konzerte sind sehr schlecht im Vorverkauf“ o.Ä. , oder interne Dinge, die ausgeplaudert werden!
    Aber ich hoffe und denke der Erfolg bleibt, und Monrose wird ab einem gewissen Erfolg resistenter gegenüber den „übermächtigen“ Entscheidungskremien die über Sein und Nichtsein entscheiden!

  5. @ichkennenieeinentext

    Ich werde meine Augen mal offen halten, was die schwedischen Websites betrifft (Allerdings verschwinde ich in Kürze für drei Wochen nach Dänemark in den Urlaub …).

    Im Moment ist da noch nichts Interessantes zu finden.

  6. Ich bin noch da, ich lauf auch nicht weg. Ich komm gern vorbei! 🙂 Hier ist ja wenigstens ordentlich was los und ihr scheint mir auch alle sehr nett!!!

    @ chkennenieeinentext: Ich hab mir das Lied angehört, aber ich mag es nicht. Ich könnte jetzt auch nicht beschwören mich daran genauestens zu erinnern, denn es war, wie ich schon sagte eines, welches untergeht im Gewühl.

    Ich muß dazu auch gestehen, dass ich eher ein Fan von Nickelback oder ähnlichem bin. Klingt zwar auch irgendwie alles gleich, aber ich steh mehr auf die Art „Hausgemachtes“ mit richtigen Instrumenten und ohne unnötiges „Gejaule“. Ich mag auch besonders gern markante Stimmen, was z.B. auch auf Within Temptation oder Ms. Guano Apes zutrifft.

    Allerdings hör ich auch gern mal in die Charts und es gibt schon Songs, die ich einfach gern mag. Das neue Lied von Rhianna (Umbrella) hätte mir auch richtig gut gefallen gekonnt, wäre da nicht immer dieses „ella ella…“ und so weiter drin vorgekommen. Ich mag diese Pausenfüller nicht und empfinde es, spätestens nach dem 5. anhören als lästig. Es ist doch schade, wenn man am Ende dieses „ella ella eh eh“ mitsingt und vom restlichen Text nicht eine Zeile weiß. Aber „ella ella eh eh“ bleibt eben in Erinnerung und egal in welcher Sprache, man kann es mühelos mitgröllen, auch ohne jegliches musikalisches Talent.

    Auf Arbeit duddelt im Hintergrund die ganze Zeit Radio Hamburg, falls den Sender wer kennt. Ich muß gestehen, dass wenn man sich die Mühe macht hinzuhören erstmal das Programm vom Vormittag am Nachmittag wiederholt wird (das kann schon nerven, wenn man das Lied vormittags schon blöd fand) und zum anderen gut jedes 4. Lied mit solchen Pausenfüllern vollgestopft ist. Ob es jetzt „ella ella“ oder „eh eh“ oder „uh uh“ ist, fast überall ist so etwas im Song zu hören.

  7. Upps, nicht persönlich gemeint….bei @ chkennenieeinentext ist mir das i verloren gegangen…SORRY!!! Gemeint ist natürlich @ ichkennenieeinentext (ganz lieb guck und artig hand reich zum entschuldigung sagen)

  8. @ tshalina
    Wenn du wüsstest,wie sehr ich unter dem eeeeh-ohhhh am Anfang von Hot Summer leide… 😉

    Würgereflex wie sonst nur bei Heino und Rex Gildo 😦

  9. eeehhh-ohhhhh -> ich find dieses „hot hot summer…hot hot summer“ so richtig dämlich. 😉 Aber mal ehrlich, was wären wir ohne diese tollen „unkomplizierten“ Lieder? Ich hab heute abend noch ein Open Air vor mir. Mit etwas mehr % im Körper kann man ganz toll „ehhh ohhhh“ oder „ella ella eh eh“ mitgröllen und kommt sich sogar noch toll vor, weil man endlich mal den Text kann. Mein absolutes Haßlied derzeit ist von Mika „Reeeeeelllllllaxxxxxxxxxxxxx“ Damit hat sich Mika echt keinen Gefallen getan.

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